Der Ursprung
Die ältesten Überreste zeugen von der Existenz der Burg im 12. Jahrhundert. Sie war vermutlich Teil des kaiserlichen Imperiums, denn die Dörfer Morsbronn und Hegeney, die ursprünglich dem Kaiserreich angehörten, sind der Burg zu Fronarbeit verpflichtet.

Als die Burg in den Urkunden erwähnt wird, gehört sie dem Bistum Strassburg an, ist aber verpfändet. Der Bischof Konrad von Lichtenberg belastet seine Kirche mit Steuern, um die Burg wieder von diesem Pfand befreien zu können.
Viele Besitzerwechsel
Der Bischof Friedrich von Lichtenberg belehnt die Burg seinem Neffen Johann von Lichtenberg zwischen 1375 und 1390. Der Bischof Friedrich von Blankenheim bekommt von seinem Domkapitel (oder Stift) und von Johann IV von Lichtenberg die Genehmigung, die Burg zu restaurieren.
Eine Familienteilung zwischen den beiden letzten Brüdern von Lichtenberg gibt den Zuschlag für die Burg Schoeneck, dem ältesten, Jakob.

Der Pfalzgraf Friedrich bemächtigt sich einstweilig der Burg unter dem Vorwand, dass die Verwaltung unter Jakob den Interessen der Familie von Lichtenberg schadet.

Das Haus Lichtenberg ist erloschen. Der herrschaftliche Grundbesitz geht als Erbgut an die Grafen von Hanau und die Grafen von Zweibrücken-Bitsch.
Der Graf Reinhard von Zweibrücken-Bitsch nimmt den Ritter Wolf Eckbrecht von Dürckheim in seinen Dienst und gibt ihm die Herrschaft als Unterlehen. Die Burg ist zu jener Zeit baufällig, der Herr von Dürckheim ist verpflichtet, sie wieder in Stand zu setzen.
Die Burg ist umgebaut und dem Artilleriewesen angepasst.
Beim Erlöschen der Grafen von Zweibrücken-Bitsch werden die Grafen von Hanau-Lichtenberg die alleinigen Besitzer der Festung.
Während des Dreißigjährigen Krieges dient die Burg als Zufluchtsort für die Bewohner von Woerth, Morsbronn und Winstein.
Die Festung wird von einer Garnison von 4 Männern bewacht. Hin und wieder werden Männer aus der Herrschaft hierhin zum Dienst verpflichtet.
Die Festung ist durch einen Waldbrand verwüstet. Die Herren von Dürkheim beginnen, sie wieder aufzubauen.
Die Festung ist besetzt von pfälzischen Truppen, die das Dorf Kutzenhausen ausplündern.
Während des holländischen Krieges, versuchen die französischen Truppen von Vaubrun, sich der Festung, die von ein paar Soldaten des pfälzischen Regiments Isenburg verteidigt wird, zu bemächtigen. Die Festung ist ein Zufluchtsort, man feiert dort Taufen und Hochzeiten.
Die französischen Truppen von Monclar und Melac bemächtigen sich der Festung und zerstören sie schliesslich.
Arbeitsgeschichte
Die ersten Ausgrabungen finden statt, zu diesem Thema wird jedoch kein Dokument erstellt.
Neue Ausgrabungen werden unternommen. Das Team von Maurice Frey (Schule für Architektur von Straßburg) macht den Eingang mit zwei Bastionen der Artillerie frei.
René Schellmanns übernimmt die Ausgrabungen: Er kümmert sich um die Eingangsgrube und den Barbican Südosten, wo er eine Schmiede entdeckt.
Gründung des Vereins Cun Ulmer Grün durch Jacques Bruderer.